In meinem Leben bin ich viel gewandert und tue es auch heute noch, soweit es meine Gesundheit zulässt. Wandern stärkt physische, psychische und mentale Kräfte, wie die Forschung herausgefunden hat. Ich bestätige das. Selbst jetzt in der mich an Grenzen bringenden Krebserkrankung stärken mich Gehen, Schlendern, Schleichen, Verweilen und Schauen.

In diesem Gehen werden mir immer wieder tiefe spirituelle Erfahrungen geschenkt, die mich gleichermassen nähren und auch herausfordern. So sind viele «Unterwegsgedichte» entstanden. Hier eine kleine Auswahl. Vielleicht kennt Ihr, kennen Sie Ähnliches.

Einüben

Ich gehe so vor mich hin
Schritt für Schritt, Atemzug für Atemzug
ICH BIN
Bleibe und wandle
IN – EINS

**

Ich bin in Gedanken über unsere Erde gegangen
GEIST auf – in – unter der Erde
Über und in den Himmeln
Der Schrei Gottes durchzittert den Kosmos
Immer noch
Und immer wieder neu
Gekreuzigt
Trotz Auferstehung
**

Ich weiss nicht, wohin mein Gehen geht
Tagtäglich
Schritt/Atemzug
Und Lichtblick:
Das verwelkte Blatt raschelt
Windbetrunken
Es schaukelt
In den Rhein

**

Halte inne
Mitten im Aussen
Halte aussen
Und bleib innen

Innehalten
Halte inne
Halte das Innen

Jakobs Kräftemessen am Jabbok

Die Bibel hat in der Tat Recht, wenn sie (wie patriarchal auch immer) mit Kain und Abel die Mordsgeschichte um Erstplatzierung und Geschwisterneid an den Anfang stellt. So groß ist offenkundig die menschheitliche Angst, überflüssig zu sein und ins Nichts zurückzufallen.
Psychodramatisch genau zeigt das auch die Story von Esau und Jakob. Da ist es Jakob, der Jüngere, der den älteren Bruder betrügt. Durch eine List, die seine Mutter klug für ihn einfädelt, erschleicht er sich den Segen des Vaters. Esau fühlt sich betrogen und droht, den Bruder zu erschlagen. Jakob muss fliehen und für viele Jahre in der Fremde leben. Beschämt und unversöhnt. Ein Rangstreit unter Geschwistern.
Weiterlesen

Der Titel dieses Katharina Life „Überwältigt“ erinnert mich an verschiedene Erlebnisse in unserem Projekt „Frau-Sein“ für geflüchtete Frauen.

Da waren im vergangenen Jahr zunächst die ukrainischen Kinder, die mit ihren Müttern ganz neu in der Schweiz ankamen. In den ersten Wochen, in denen sie noch keine Tagesstruktur und keine feste Unterkunft hatten, war ihnen besonders deutlich anzumerken, wie sehr sie die von den Erlebnissen des Krieges überwältigt waren. Sie wirkten apathisch, flüchteten in Handyspiele und bei jedem lauten Geräusch zuckten sie zusammen.

Weiterlesen

„Zusammen im Wandel“

26. bis 29. Mai im JUHUI in Melchtal
Spirituell-politisches Engagement für Einheit und Frieden in der Welt
Leitung: Bernadette Vögele, ktw

Weiterlesen

Ich bin mit Musik aufgewachsen. Vor allem Lieder waren es, die ein starkes Gemeinschaftsgefühl geweckt haben. Es gab kein Fest, bei dem nicht gesungen wurde. Viele Lieder drückten Heimatliebe und die Wehmut aus, diese verlassen zu müssen. Wenn ich als 14Jährige inmitten eines Waldes „O Täler weit o Höhen, du schöner grüner Wald. Du meiner Lust und Wehen andächt`ger Aufenthalt …“ sang, dann war ich tief verbunden mit dem Heimatgefühl, das doch immer auch gefährdet war. Denn was ist eigentlich Heimat?  Im Lied heißt es „da draußen, stets betrogen braust die geschäft`ge Welt. Schlag noch einmal den Bogen um mich, du grünes Zelt“. Der Ort, an dem ich Heimat erlebt habe, ist nicht derselbe geblieben, aber die Gewissheit, einmal stark verbunden gewesen zu sein, die bleibt und kann sich auch in neue Lebensumstände hinein entfalten. So, dass ich mir auch draußen „in der geschäftigen Welt“ eine innere Sicherheit der Zugehörigkeit bewahren konnte und noch immer kann. Weiterlesen

Überwältigt von Eindrücken, seien sie positiver oder negativer Art, stockt uns schon manchmal der Atem. Ich kann mich gut erinnern, dass ich Situationen bei meinen Wanderungen in den Bergen erlebt habe, in denen ich unerwarteterweise plötzlich auf schmalen Weg vor abgründigen Passagen stand und Angst mich meinen Atem anhalten liess. Und wie stockte mir der Atem, als ich das erste Mal am Fernsehen die Terroranschläge durch Flugzeuge am 11. Sept. 2001 auf das World Trade Center sah. Auch gab es so manches Erlebnis in meinem Leben, das mich derart staunen liess, dass es mir für den Moment den Atem verschlug.

Wenn es wahr ist, dass unser Leib der sichtbare Ausdruck des ganzen unsichtbaren Universums in uns ist, (Graf Dürkheim)  dann verstehen wir, dass jede physische Haltung zugleich etwas Psychisches und Geistiges bedeutet.

Weiterlesen

Der Jahresbericht zum Jubiläumsjahr 2022 liegt vor

Nach zwei Pandemiejahren konnten im Jubiläumsjahr wieder verschiedene Konzerte stattfinden, um dem Jubiläum einen würdigen Rahmen zu geben.
Weiterlesen

Die Bilder vom Erdbeben in Syrien und der Türkei sind erschütternd. Das Beben reicht bis in unsere Herzen.
… aus dem Newslettter der Via Integralis Bonn … von Winfried Semmler-Koddenbrock

Weiterlesen

Seit vielen Jahren sind wir als Gemeinschaft mit den Philippinen verbunden … Petra Brenig-Klein und Chloe Garcera berichten uns über ihre ganz persönlichen Erfahrungen … Weiterlesen

Benefizkonzert

Ein Erfahrungsbericht von Mirjam Sabine Makowka

Improvisiertes und Komponiertes in Klang und Farbe, Musik europäischer und orientalischer Herkunft umspielten die Projektvorstellung von SOUNDS OF PALESTINE  beim Geburtstags-Benefizkonzert in Freiburg. Viele  interessierte Menschen füllten den Saal. Weiterlesen