ZEN-Meditation ist im Wesentlichen ein einfaches Sitzen in der Stille (Zazen). Es ist ein Weg nach Innen, der uns zur Ruhe führt und uns hilft, zu unserem wahren Wesen zu erwachen.

„Entwickle das Heilsame und läutere Deinen Geist!“

Das ist der Kernpunkt des Zen. Zazen üben heisst, den Geist reinigen, leer machen, nicht denken.
Das Hannya Shingyo, das Herzstück der Lehre des Buddha, sagt:

„Form ist Leerheit, Leerheit ist Form. Leerheit ist nicht verschieden von Form, noch ist Form verschieden von Leerheit“.

Der Himmel, die Erde und Du, Ihr habt diese Wurzel. Alle Wesen, alle Dinge haben diese Buddhanatur. Ziel des Zazen ist das Erwachen zur eigenen, wahren Natur.

Dogen Zenji sagt:

„Den Buddhaweg zu gehen bedeutet, sich selbst zu erfahren; sich selbst erfahren heisst, sich selbst vergessen. Sich selber vergessen ist, sich selbst wahrnehmen in allen Dingen – von allen Dingen erleuchtet werden.“

Auf dem Weg dorthin üben wir offen, wach und präsent zu sein. So befreien wir uns von Belastungen, Sorgen und Ängsten. Wir üben, im Hier und Jetzt zu sein, ohne in die Vergangenheit oder Zukunft abzuschweifen, ohne Erwartungen, Konzepte und Vorstellungen. Mit voranschreitender Übung werden wir zunehmend gewahr, dass jeder Augenblick vollständig und vollkommen ist.